Feuer am „Heiligen Berg“

Feuer am „Heiligen Berg“

Ausgerechnet am Nachmittag des Feiertages „Mariä Himmelfahrt“, dem Höhepunkt des Frohnbergfestes, schrillen in Hahnbach die Sirenen. Brand der Wallfahrtskirche am Frohnberg. So war die Meldung, die gegen 15:30 Uhr bei der Integrierten Leitstelle Amberg auflief und Neben der Feuerwehr Hahnbach die Feuerwehren Sulzbach, Rosenberg, Süß und Gebenbach alarmierte. Alle Einsatzkräften befürchteten zunächst das Schlimmste.

Aufmerksame Jugendliche hatten bemerkt, dass der Kerzenständer im Inneren der Lourdes-Kapelle Feuer gefangen hatte. Aufgrund der Hitzeentwicklung war es ihnen nicht mehr möglich, die Kerzen zu löschen und so liefen sie zur Bereitschaft des BRK Hahnbach, welche über die Festwoche hinweg ständig vor Ort sind um sich von dort einen Feuerlöscher zu holen.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnte der Kerzenständer ins Freie gebracht werden, so dass kein weiterer Schaden mehr entstand. Ersteintreffender der Feuerwehr, KBM Iberer, konnte somit dem alarmierten Großaufgebot der Feuerwehr Entwarnung geben und gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr den Brand rasch löschen.

Im Inneren der Kapelle wurde somit mit Ausnahme einer durch den Qualm verrußten Seitenwand und ein paar Wachsspritzern Schlimmeres verhindert. Wäre es das Feuer nicht so früh entdeckt worden, hätte es fatale Folgen haben können. Neben des kunsthistorischen Verlustes wären zu diesem Zeitpunkt tausende Pilger, die rund um das Gotteshaus des Frohnbergs feierten gefährdet worden.

Der Dank der Einsatzkräfte gilt sowohl den Jugendlichen, die durch ihr rasches Eingreifen Schlimmeres verhindert haben auch den übrigen Besuchern des Frohnbergs, die durch ihr Verhalten der Feuerwehr eine zügige Anfahrt ermöglichten.

 

Wenn Kerzen (hier Teelichter) zu nahe zusammenstehen heizt sich das Wachs so stark auf, dass nicht nur die Paraffindämpfe am Kerzendocht brennen, sondern das flüssige Kerzenwachs selbst zu brennen beginnt.
Hierbei sind Löschversuche mittels Wasser tunlichst zu vermeiden, da es (ähnliche bei einem Fettbrand) hierdurch zu einer Fettexplosion (Stichflamme) kommen kann.
Auch sollte bei Versuchen die Kerzen ins Freie zu verbringen höchste Vorsicht geboten sein, da das heiße Kerzenwachs schwerste Verbrennungen hervorrufen kann.

Quelle: www.awz-hahnbach.de